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Augen auf beim Hundekauf

Erziehung des Welpen

Erziehung des Welpen

Was Sie beim Hundekauf beachten sollten

Ein Hund kann eine große Bedeutung im Leben eines Menschen erlangen. Damit Sie für Ihren eigenen vierbeinigen Begleiter von Anfang an ein stabiles Fundament für eine gute Beziehung aufbauen, stellen Sie sich zunächst die Frage: Bin ich bereit für einen Hund? Kommen Sie zu dem Schluss, dass es so ist, folgt der Hundekauf. Auch dabei müssen Sie verschiedene Dinge beachten. 

Augen auf beim Hundekauf

Vor dem Kauf: Klären Sie grundsätzliche Fragen

Bevor Sie auf die Suche nach einem vierbeinigen Gefährten gehen, machen Sie sich klar, dass ein Hund viel von Ihnen abverlangt. Das beginnt bereits bei der Erziehung, die viel Zeit, Stärke und Know-how von Ihnen erfordert. Manche Hundebesitzer kommen dabei nicht um eine kostenpflichtige Hundeschule herum. Apropos Kosten: Sind Sie in der Lage, neben dem Kaufpreis auch Steuern, Versicherungen, Futter und Tierarztkosten zu finanzieren? Im Jahr kommt locker ein mittlerer dreistelliger Betrag zusammen. Auch gut erzogene Hunde können Sie auf Trab halten. Vor allem benötigen Hunde je nach Rasse mehr oder weniger viel Bewegung und natürlich den Kontakt zu Ihnen, seinem Menschen. Bedenken Sie, dass Hunde etwa 15 bis 20 Jahre alt werden. Mit einem Hund gehen Sie also immer eine langfristige Beziehung ein, in die Sie viel investieren müssen.

Stellen Sie sich auch die folgenden Fragen:

 

- Dürfen Sie einen Hund in Ihrer Wohnung halten?

- Finden Sie in der Nähe genügend Auslaufflächen?

- Sind Sie gesundheitlich als Hundehalter geeignet (Fitness, Allergien, ...)?

- Können Sie garantieren, dass der Hund nicht zu lang alleine ist?

- Haben Sie für Reisen oder Krankenhausaufenthalte eine sichere Unterbringungsmöglichkeit?

- Sind Sie bereit, sich ausgiebig in die Themen Hundeerziehung, -sprache und -pflege einzuarbeiten?

- Wünschen Sie einen Rassehund und wenn ja: Welchen?

- Sind Sie sicher, dass die Rasse mit ihren individuellen Eigenschaften zu Ihnen passt?

 

Der Kauf: Möglichkeiten und Tipps für den bestmöglichen Abschluss

Sie haben sich also für einen Hund entschieden. Nun kommt der anspruchsvolle Teil. Bevor Sie sich auch nur ein Angebot anschauen, sollten Sie sich eines klar machen: Es gibt zahlreiche unseriöse Händler, darunter sogar kriminelle Hundemafias, die auf illegale und billige Welpenverkäufe setzen. Einen Hund sollten Sie nie aus solchen Quellen kaufen! Denn die Welpen sind oft nicht geimpft, können unter ansteckenden Krankheiten leiden oder wurden viel zu früh von der Mutter getrennt. Das berichtet unter anderem die Welt.

Viele dieser Hunde sind verhaltensauffällig, benötigen eine dauerhafte tierärztliche Versorgung oder sterben nach wenigen Tagen. Das trifft nicht nur Sie hart, sondern vor allem den Hund. Denken Sie auch daran, dass jeder Kauf das Geschäft der illegalen Händler attraktiver macht.

 

Ihnen stehen deutlich sicherere Möglichkeiten zur Verfügung. Der Gang zum Züchter ist eine der sichersten Varianten. Sie erhalten gesunde und geimpfte Welpen inklusive Papiere. Das VDH-Qualitätslogo des Verbandes für das Deutsche Hundewesen zeichnet vertrauenswürdige Züchter aus. Sie sollten den Züchter auch selbst unter die Lupe nehmen. Im Optimalfall treffen Sie sich bei ihm Zuhause. Ist es dort sauber und gepflegt? Wirken die Welpen fit und verspielt, oder liegen sie apathisch herum? Fragt der Züchter Sie viel über Sie, Ihren Alltag und Ihr Zuhause aus? Das ist ein gutes Zeichen. Der Hund soll ja in eine gute Umgebung kommen. Können Sie das Muttertier sehen und sieht es gesund aus? Geht sie wie eine Mutter mit den Welpen um, oder haben Sie den Eindruck, dass das gar nicht die echte Mutter ist? Betrachten Sie das Muttertier genau und schätzen Sie ein, ob ihr Charakter gefestigt und stabil wirkt.

 

Viele Hundehalter haben ihren vierbeinigen Freund auch im Tierheim oder bei Tierschutzorganisationen gefunden. Der wohl größte Unterschied: Die Tiere hatten in der Regel bereits einen Vorbesitzer. Nur selten bieten Tierheime und Tierschutzorganisationen auch Welpen an. In diesen Einrichtungen müssen Sie für den Hund auch bezahlen, hierbei handelt es sich aber nicht um einen Kaufbetrag, sondern um eine Schutzgebühr. Diese soll dafür sorgen, dass sich jeder Interessent zuerst gut überlegt, ob er den Hund auch stemmen kann.

 

Manche Menschen kaufen ihren Hund privat über Anzeigen im Internet, Zeitungen oder Mundpropaganda. Solche Hundekäufe sind immer mit Vorsicht zu genießen, denn ein sehr großer Teil der Angebote sind nicht annähernd seriös. Besondere Vorsicht sollten Sie walten lassen, wenn die Tiere "zu verschenken" oder für ein paar Euro verkauft werden. Unbedingt sollten Sie von Verkäufen aus Kofferräumen oder Zwingern Abstand nehmen. Im besten Fall geraten Sie an Menschen, die sich nur oberflächig um ihre Hunde bemühen, sie auch nicht kastriert sind, sodass bei jeder Gelegenheit ein Wurf zustande kommt, den die Halter nur so schnell wie möglich loswerden wollen. Im schlimmsten Fall kaufen Sie bei den berüchtigten Vermehrern, die in Osteuropa schlecht gepflegte Tierfarmen betreiben und Muttertiere ständig trächtig halten, um mit Welpen schnelles Geld zu machen.

 

Fazit

Der Hund ist eines der beliebtesten Haustiere. Doch bevor Sie sich einen Hund anschaffen, sollten Sie einige wichtige Regeln beherzigen. Die größte Gefahr lauert in illegalen Verkäufen von Welpen aus Tierfarmen. Nehmen Sie unbedingt Abstand von Verkäufern, die Ihnen nicht vertrauenswürdig vorkommen. Sie sind auf der sicheren Seite, wenn Sie den Hund bei einem Züchter, im Tierheim oder bei einer vertrauenswürdigen Tierschutzorganisation erwerben.

 

Bildquelle: © otsphoto/ Shutterstock

 


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