Hunde-Forum

Nährstoffbedarf des Hundes

Nährstofbedarf des Hundes in den einzelnen Lebensphasen.

Nährstofbedarf des Hundes in den einzelnen Lebensphasen.

Jeder Hund braucht eine individuelle Ernährung

Wer sich einen gesunden Hund wünscht, der muss die Ernährung des Tieres auf seine individuellen Bedürfnisse anpassen.

Der Hund ist aus biologischer Sicht ein Raubtier. Es verzehrt nicht nur Fleisch, sondern auch Pflanzenkost. Die geeignete Zufuhr setzt den idealen Verdauungsvorgang in Gang, sodass der Organismus des Tieres die benötigten Nährstoffe und Energie erhält. Eine ausgewogene Ernährung ist für die Körpertemperatur, Atmung, den Herzschlag sowie weitere Dinge von großer Bedeutung. Um es zu gewährleisten, müssen Herrchen ihren tierischen Vierbeiner adäquat ernähren.

Der Nährstoff- und Energiebedarf eines Hundes

Hunde benötigen genauso wie Menschen Vitamine, weil sie die Funktion wichtiger Körperfunktionen garantieren. Vitamine sollten immer einen natürlichen Ursprung besitzen und ausschließlich über die Hundenahrung aufgenommen werden. Zwar gibt es inzwischen auch Vitaminpräparate für Tiere, jedoch ist ihre Verabreichung nicht ganz unproblematisch, insbesondere unter fehlender Aufsicht eines Tierarztes. Ein Vitaminüberschuss kann krankmachende Nebenwirkungen mit sich ziehen.

Genauso wichtig wie Vitamine sind Spurenelemente und Mineralstoffe. Hunde nehmen sie über ihre Ernährung als Mineralsalze auf. Da der Hund Spurenelemente nicht selbst produzieren kann, muss er sie über seine Nahrung aufnehmen. Auch hier gilt: Chemische Varianten sind zu meiden.

Durch die Ernährung müssen Hunde auch mit Proteinen versorgt werden. Zehn der 20 vorkommenden Aminosäuren sind von großer Bedeutung, da das Tier nicht in der Lage ist, sie selbst zu synthetisieren. Die Eiweiße dienen dazu, lebenswichtige Funktionen zu steuern, unter anderem die Muskelfunktion sowie das Wachstum.

Damit der Hund Energie besitzt, benötigt er Fette und Kohlenhydrate. Letztere gewähren dem Vierbeiner einen kurzfristigen Energieschub. Das Hundefutter sollte nicht zu viele Kohlenhydrate besitzen, da diese die Verdaulichkeit der Nahrung reduzieren. Fette sind aus dem Grund wichtig, weil sie Energie langfristig bereitstellen.

Die Hundenahrung anhand von verschiedenen Kriterien auswählen

Das Unternehmen Purina hat PRO PLAN entwickelt, eine spezielle Hundenahrung, die auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes ausgerichtet ist. Drei Eigenschaften sind bei der Wahl der Trockennahrung von Bedeutung:

  1. Lebensphase: Welpe, ausgewachsener Hund, ausgewachsener Hund über sieben Jahre
  2. Größe: mini, klein, medium und groß
  3. Bedürfnis: empfindliche Haut, übergewichtig, Sporthund, etc.

Vielen Hundehaltern ist die Wichtigkeit einer geeigneten Hundenahrung nicht bewusst. Sie orientieren sich häufig an der Marke, die mit schönen Slogans auf sich aufmerksam macht. Gesundes Hundefutter ist keineswegs ein Produkt, welches jedes Tier, unabhängig von seiner Rasse, seinem Alter und seiner Größe, konsumieren kann.

Das genannte Hundefutter von Purina wurde von Tierärzten, Ernährungswissenschaftlern, Tierverhaltensexperten sowie Ernährungsberatern entwickelt. Diese stellten schnell fest, wie sehr die Größe, Lebensphase und das Bedürfnis des Hundes die Futterwahl beeinflusst.

Eine unausgewogene Ernährung kann zu Erkrankungen führen

Wie wichtig auf das Bedürfnis des Hundes angepasstes Futter ist, lässt sich anhand den Auswirkungen einer falschen Ernährung verdeutlichen. Viele im Handel erhältliche Produkte besitzen chemische Zusatzmittel und andere fragwürdige Zutaten. Eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigte, dass vielen Futtermitteln wichtige Nährstoffe fehlen. Fehlen dem Hund diese, kann es zu folgenden Krankheiten kommen:

  • Fettsucht (meist bedingt durch Bewegungsmangel und eine schlechte Ernährung)
  • Hüftdysplasie (geht von einer falschen Haltung oder ungesunden Ernährung aus)
  • Blutarmut (das Tier erhält nicht ausreichend Eiweiß)

Eine dominante und ernst zu nehmende Krankheit ist das Übergewicht. An ihr leiden nicht nur immer mehr Menschen, sondern auch Hunde. Sie entsteht in der Regel aufgrund von zwei Ursachen:

  1. Bewegungsmangel
  2. Überversorgung mit Nahrung

Hundehalter müssen lernen, dass ein Hund, der den Futtertopf nicht komplett verzehrt, womöglich keinen Hunger mehr hat. Viele Hundehalter befürchten bei diesem Verhalten das Schlimmste und locken den Hund mit Leckereien, die seinen Appetit anregen sollen.

Nahrungsmittel, die Hunde nicht vertragen

Es gibt Nahrungsmittel, die Hunde nicht vertragen und für sie toxisch sind.

Folgende Produkte können für Hunde im schlimmsten Fall tödlich sein:

  • Avocado: Der Verzehr einer Avocado kann bei Vierbeinern zu Atemnot und Herzrasen führen.
  • Zwiebeln: Das Gemüse enthält Schwefelstoffe, die rote Blutkörperchen des Tieres zerstören. Eine solche Vergiftung ist anhand von Blut im Urin oder Gelbsucht erkennbar.
  • Kakao: In Kakao und Schokolade ist Theobromin enthalten, welches beim Hund Durchfall, Erbrechen, Krämpfen und anderen Beschwerden führt[1].
  • Steinobst: Obstkerne von Kirschen, Pflaumen und Co. enthalten Cyanidverbindungen, aus denen giftige Blausäure abgespalten wird. Der Obstkern ist nur dann gefährlich, wenn er nicht intakt ausgeschieden wird. Ein vergiftetes Tier leidet an Erbrechen, Durchfall, Atemnot sowie Fieber.
  • Nachtschattengewächse: Tomaten, Paprika, Kartoffeln und Auberginen enthalten für Hunden unverträgliches Solanin, welches zu Erbrechen, Durchfall sowie Störungen der Gehirnfunktionen führt.

  1. Die letale Dosis für reines Theobromin beträgt 100 mg/kg ( Quelle)

 


 

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