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Whippet

Verspielt, fröhlich, intelligent, anhänglich, gehorsam

Verspielt, fröhlich, intelligent, anhänglich, gehorsam

Der Whippet war der "Greyhound" für die ärmeren Leute von England. Er ging für sie auf Kleintierjagd oder man ließ ihn zur Unterhaltung in Arenen Jagd machen auf Kaninchen. Diese Art von Unterhaltung wurde später untersagt, und so jagte der Whippet nur einem Tuch hinterher, das sein Herr schwenkte. Der Whippet ist ein ruhiger Familienhund, pflegeleicht und genügsam. Man sollte ihn vor Kälte schützen, ansonsten ist er sehr robust.

Rasseportrait
vorgestellt durch den Whippet Club Deutschland 1990 e.V
Mitglied im VDH / FCI

Whippet, FCI Gruppe: 10.3, FCI-Nr. 162 , Ursprungsland: Großbritannien

 

Über die Rasse 

Ein bekannter amerikanischer Whippetzüchter sagte einmal: " Whippets sind wie Erdnüsse - wenn man einmal damit anfängt kann man nicht mehr aufhören." Nun , da muß ich Ihm recht geben. Da bleibt ein Whippet nicht alleine - zumindest zwei müssen es dann schon sein. So fing es auch einmal bei uns an. Da wir mittlerweile alle süchtig geworden sind, möchte ich Ihnen die recht unbekannte und mit Vorurteilen belastete Rasse Whippet einmal näher bringen. Geschichte: Im Mittelalter war es nur dem Adel erlaubt Jagd -und Hetzhunde zur Jagd zu halten. Eine Theorie über die Entstehung des Whippet sagt aus, daß Bergarbeiter einen Hund züchteten der eine Kreuzung zwischen Greyhound, Terrier und italienischem Windspiel war und den Sie heimlich zur verbotenen Jagd auf Hasen verwenden konnten. Das Resultat war ein mittelgroßer wendiger Hund, der extrem schnell war und Haken schlagen konnte. Ideal zur Hasenjagd und doch klein genug um schnell im Rucksack versteckt werden zu können. Später wurden Whippetrennen sehr populär, so daß der Whippet auch seinen Spitznamen "Rennpferd des kleinen Mannes" verpaßt bekam. Die offizielle Anerkennung der Rasse durch den englischen Kennel Club fand im Jahr 1891 statt. In England fand die Rasse schnell Anhänger und bereits im Jahr 1899 wurde das Whippet Breed Council gegründet. In den 20er Jahren fand der Whippet auch in Deutschland Freunde. Die Verbreitung wurde jedoch durch den Beginn des zweiten Weltkrieges gestoppt. Heute ist der Whippet in Deutschland eher selten und gehört mit nur ca. 250 Welpeneintragungen im Jahr zu den weniger verbreiteten Windhundrassen der FCI Gruppe 10.

 

Rassestandard:

Noch heute legt der Standard Wert auf die Aussage: Gesamterscheinung des Whippets: Ausgewogene Kombination von Muskelkraft und Stärke mit Eleganz und Grazie in den Umrißlinien. Für Geschwindigkeit und Leis-tung gebaut. Jede Form der Übertreibung muß vermieden werden. Ein idealer Begleiter. In hohem Maße anpassungsfähig in häuslicher und sportlicher Umgebung. Sein Wesen ist freundlich, liebenswürdig und ausgeglichen. Wie bei fast allen Rassen, kann der Standard jedoch das wahre Wesen eines Whippets nur wenig beschreiben - man muß ihn erlebt haben. So wild Ihnen der Whippet auf dem Rennplatz erscheinen mag, so angenehm ruhig, liebevoll und anschmiegsam ist ein Whippet Zuhause. Ein idealer Familienhund, der jedoch sein Anrecht auf einen Sofaplatz im Wohnzimmer durchsetzen wird.

Er ist völlig ungeeignet für eine reine Zwingerhaltung und möchte lieber immer im Kontakt mit Herrchen und Frauchen sein. Ich kenne kaum einen Whippetbesitzer, der es geschafft hat sein Bett zur "Whippet freien Zone" zu erklären. Die Wissenschaftler suchen noch heute nach dem beim Whippet wahrscheinlich vorhandenen "BETT-Gen".

 

Andererseits gehört der Whippet zu den wenigen Windhundrassen, die recht gut erzogen werden können. Sie sind intelligent und gelehrig und gerade in letzter Zeit habe ich oft Whippets bei "Gehorsamkeits-Prüfungen" beobachten können. Whippets können ohne Leine frei laufen und kommen meistens wieder zu Herrchen und Frauchen zurück, es sei denn ein Hase kreuzt seinen Weg, dann ist fast immer jedes Rufen zwecklos - aber nach kurzer Zeit wird auch dann der Whippet wieder mit heraushängender Zunge auftauchen und fröhlich zu seiner Familie zurückkehren.

 

 

Pflege

Auch die Pflege ist sehr einfach, wenn man einige Dinge beachtet. Einmal pro Woche sollten die Nägel geschnitten werden (es gibt spezielle Nagelscheren im Fachhandel). Da Whippets sogenannte "Katzenpfoten" haben, laufen sich die Nägel -entgegen landläufiger Meinung- nicht von selbst ab. Sind die Nägel zu lang, kann es leicht zu Pfotendeformierungen oder gar Verletzungen kommen. Selbstverständlich wie bei jeden Hund ist auch die Zahnpflege.

 

Das feine , kurze und anliegende Haarkleid ist ganz einfach zu pflegen. Im Fach-handel sind Gummi-Noppen-Handschuhe zukaufen, mit denen man 1-2 x pro Woche das Fell bürsten kann. In der Regel verliert ein Whippet nur wenig Haare und nur im Fellwechsel muß diese Prozedur vielleicht öfter wiederholt werden. Wer schon einmal seine Nase tief in einen Whippet gesteckt hat, hat festgestellt, daß Whippets nicht nach Hund riechen. Selbst wenn sie naß werden stinken sie nicht, da sie weitaus weniger Fettdrüsen haben als andere Hunde. Ein Vollbad ist also nur dann nötig, wenn sich der Hund so richtig eingesaut hat.

Immer wieder höre ich Sprüche wie: "Die brauchen aber bestimmt besonders viel Auslauf" "Die sind ja so dünn, die brauchen bestimmt besonderes Futter". Alles Quatsch!!! Whippets brauchen wie jeder Hund normales, gutes Futter. Egal ob Dosen oder Trockenfutter. Natürlich muß man aber wie bei jedem Hund auf die Linie achten. Ein fetter Hund ist niemals gesund, egal welcher Rasse er angehört. Spezielles"Hochleistungs" Futter ist eigentlich nur notwendig, wenn sich der Hund im Training befindet und sie ihn jede Woche ein Windhundrennen bestreiten lassen. Da der Whippet zu den wenigen Windhunden gehört, der wie gesagt ohne Leine frei laufen kann, ist es völlig ausreichend einmal am Tag einen größeren Spaziergang zu machen(ca. 45 min.), bei dem er frei auf einer Wiese oder im Park toben kann. Wenn man nur einen Whippet hat wirft man am besten ein Bällchen oder ein Stöckchen um ihm ausreichend Gelegenheit zum Rennen zu geben. Bei Zweien erledigt sich dieses Problem von selbst .

 

Weitere Infos:
Wenn Sie noch mehr über Whippets wissen wollen, können Sie Informationen über die Rasse oder Züchteranschriften über den Whippet Club Deutschland 1990 e.V., 


www.wcd-online.de
Geschäftsstelle:
Siehe unten

 

© Copyright 2000, Whippet Club Deutschland 1990 e.V.
Bild- und Textquelle: Fr. Susanne Oschinski

 

FCI - Nr.:162; Whippet; Großbritannien
Gruppe:10.3; Windhunde, Kurzhaarige Windhunde
Größe:Hündinnen 44–47 cm, Rüden 47–51 cm,
Gewicht:11-14 kg
Farben:alle möglich
Pflege:Fell nur gelegentlich bürsten oder abreiben
Auslauf:täglich und wenn möglich auch auf der Rennbahn
Alter:15 Jahre und mehr

Vereine

Deutscher Windhundzucht- und Rennverband e.V.

Hildesheimer Str. 26
D- 31185 Söhlde
Tel: +49(0)51 29 89 19
Mail: dwzrv(at)dwzrv(dot)com

Whippet Club Deutschland 1990 e.V.

Geschäftsführerin:
Antje Kühn
Heinestraße 1
34233 Fuldatal
Tel: 0561-814646
Mail: kuehn(at)whippet-club(dot)de
http://www.wcd-online.de/

Österr. Klub für Windhundezucht und Rennsport (ÖKWZR)

Geschäftsstelle:
Nina Neswadba
3011 Irenental
Klosterstraße 5
Tel: +43(0)676-72 26 447
Mail: office(at)windhund(dot)at
http://www.windhund.at

Whippet und Windspiel Club der Schweiz

Präsident
Simon Wullschleger
Alte Fahrstrasse 9
5105 Auenstein
Tel: +41(0)56-555 84 70
Mail: praesident(at)wwcs(dot)ch
http://www.wwcs.ch


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Kommentare

19.10.2019

Nina

Gehört der Galgo Espanol nicht zu den Windhunden?

Kommentar

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